
Christina von Schweden
Kein Einführungsgespräch
Werke von
Giacomo Carissimi, Antonio Bertali, Alessandro Melani, Henri du Mont und Gustav Düben sen.
Das Leben von Christina von Schweden, deren Geburtstag sich 2026 zum 400. Mal jährt, scheint direkt aus einem Roman zu stammen – oder besser gesagt aus einer Oper. 1626 in Stockholm geboren, starb sie 1689 in Rom. In ihrem bewegten Leben, das sie auch nach Innsbruck führte, machte sie Bekanntschaft mit zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit. Als Liebhaberin der Künste war ihr Leben geprägt von der Allgegenwart der Musik, zu deren großer Förderin sie werden sollte. Dieses Konzert zeichnet ihr Leben musikalisch nach. Von ihrer Krönung – vertont mit Giacomo Carissimis «Veni Sponsa Christi» – bis hin zu ihrer Abdankung nehmen Solist*innen, Chor und Orchester der Opera Royal de Versailles das Publikum mit auf Christinas musikalischem Lebensweg. Mit Station in Innsbruck, wo Christina 1654 auf ihrem Weg zum Papst in Rom in der Hofkirche zum katholischen Glauben konvertierte und einer prächtigen Messe zu ihren Ehren beiwohnte. Kurz darauf – 1657 – weilte sie in Versailles und erlebte die Musik von Lully und Henri du Mont. Ihre letzte Station schließlich: Rom. Sie hatte sich zur Mäzenin der Künste entwickelt, empfing und förderte Dichter und Komponisten wie Alessandro Melani. Dieser schrieb ein prächtiges Requiem, das – wie zahlreiche Werke, die von der wohl europäischsten Prinzessin ihrer Zeit gesammelt wurden – in der Santini-Sammlung aufbewahrt wird.
Besetzung
Domplatz 6, 6020 Innsbruck






