Der Coro Maghini wurde 1995 für gemeinsame Projekte mit dem RAI-Symphonieorchester Turin gegründet. Seither ist der Chor mit einem alle Epochen umfassenden Repertoire und mit Werken von Bach, Händel, Haydn und Mozart über Schumann, Mendelssohn Bartholdy und Brahms bis Orff, Strawinski und Pärt zu hören. Dabei arbeitete der Coro Maghini mit Dirigenten wie Jeffrey Tate, Helmuth Rilling, Christopher Hogwood, Robert King, Simon Preston und Alessandro De Marchi und mit Klangkörpern wie der Academia Montis Regalis und der Academia del Santo Spirito zusammen. Neben seinen Auftritten in Turin gab der Chor Gastspiele unter anderem in der Basilika des Heiligen Franziskus in Assisi, bei der «Semana de Música Religiosa» in Cuenca (Spanien) und beim Kirchenmusikfestival von Monreale. Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik war der Coro Maghini in den Opern «Flavius Bertaridus, König der Langobarden» von Telemann, «Almira» von Händel und «La clemenza di Tito» von Mozart sowie in Konzerten mit Bachs h-Moll-Messe, Mozarts «Krönungsmesse», Psalmen und Motetten von Caldara und Händel sowie zuletzt in Oratorien von Marc-Antoine Charpentier und Bernardo Pasquini zu erleben.
Claudio Chiavazza wurde am Conservatorio Giuseppe Verdi in Turin ausgebildet, wo er Diplome in Klarinette, Choralgesang und Chorleitung erwarb. Danach spezialisierte er sich auf Chorleitung und Musikwissenschaft und nahm schließlich eine Lehrtätigkeit an seiner einstigen Ausbildungsstätte auf. Als Chorleiter und Dirigent gibt Chiavazza Konzerte in Italien, Frankreich, Griechenland, der Schweiz, und der Tschechischen Republik, deren Repertoire vom gregorianischen Gesang bis zur zeitgenössischen Vokalpolyphonie reichen. Chiavazza hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten und wird häufig als Jurymitglied zu großen internationalen Wettbewerben eingeladen. Seit seiner Gründung ist er der Leiter des Coro Maghini.
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