Sie ist Musiktheaterregisseurin mit deutsch-peruanischen Wurzeln, inszeniert im Mai 2025 am Opernhaus Wuppertal Mozarts „Don Giovanni“ und im August Vivaldis „Il Giustino“ bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Der November wird erfüllt von der ersten Zusammenarbeit mit Marsyas Baroque Ensemble für Alte Musik.
Seit April 2024 zeigt das Staatstheater Augsburg ihre Inszenierung von Händels „Serse“. In der Saison 23/24 gastierte „I am Love: Purcell“ ihre dritte Musiktheaterkreation mit FILUM Ensemble für Alte Musik Hannover in Niedersachsen, Hessen und Thüringen.
In der Spielzeit 22/23 kuratierte die Regisseurin für Oper und Freie Szene ein urbanes Musiktheaterformat mit Aalto-Start-Up (Essen) und entwickelte mit Berliner Musiker*innen die musiktheatrale Performance „WHY CHIQUINHA?“, woraus die Künstler*innengruppe „collect:eve – Lives in Pieces“ hervorging.
In der Spielzeit 2021/22 realisierte sie in ihrer Leidenschaft für die Epoche das barocke Musiktheater „Was frag ich nach der Welt!“ am Theater Heidelberg und setzte ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit FILUM – Ensemble für Alte Musik fort: Auf das Pasticcio „Ach, Johann Sebastian B.!“ im Sommer 2021 folgte der mobile Operntruck mit Pergolesis „La Serva Padrona“ (Juli 2022, Wiederaufnahme 2023).
Zu Martins Inszenierungen gehören außerdem das von ihr entwickelte Einakt-Quartett mit Mini-Schubertiade „... Liebe, bist du!“ an der Musikhochschule Lübeck (2020) sowie mehrere Arbeiten an der Staatsoper Hannover: Der Kreisler-Abend „Heute Abend: Lola Blau“ (2020), die deutschsprachige Erstaufführung der zeitgenössischen Kammeroper „Iphis“ von Elena Kats-Chernin (2019) und die räumlich-szenischen Musiktheaterabende „Tag ist Nacht mir“ (2019) und „ABGESPIELT. Woge, Du Welle“ (2018).
Mehrfach verwirklichte Claudia Isabel Martin auch mit jungen Ensembles Musiktheaterproduktionen in unterschiedlichen Genres: 2017 mit der Jungen Oper Rhein-Main mit „La Dame Blanche“ von Boieldieu und mit der Jungen Operette Frankfurt (2019 „Wie einst im Mai“ – Walter & Willi Kollo; 2018 „Die lustigen Nibelungen“ – Oscar Straus; 2017 „Waldmeister“ – Johann Strauss Sohn). 2016 realisierte sie „Shakespeare Variationen“ für die Philharmonie Essen und eine gekürzte Fassung von Mozarts „Die Zauberflöte“ (in Jerusalem). Zu ihren Arbeiten gehören außerdem der Sonettabend „Will Shakes“ (Mainz), Brittens „Der kleine Schornsteinfeger“ (Hochschule für Musik Mainz/Alte Oper Frankfurt) sowie Telemanns „Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho“ (HfM Mainz/ Telemann-Festtage Magdeburg) und „Pimpinone“ (Kammeroper Schloss Rheinsberg).
Als Regieassistentin und szenische Leiterin von Wiederaufnahmen arbeitete Claudia Isabel Martin mit internationalen Regieteams u. a. am Aalto-Theater Essen, Oper Zürich, Oper Köln, Opéra national de Lorraine à Nancy und Opéra national du Rhin Strasbourg, Teatro Massimo di Palermo und der Staatsoper Hannover.
Claudia Isabel Martin ist Alumna der Akademie Musiktheater heute und des Mannheimer Mozartsommers, Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes Wiesbaden und Semifinalistin des RING AWARD 2017/Steiermark; sie studierte Musik- und Theaterwissenschaft in Mainz.