Dmitry Smirnov gilt als einer der besonderen Persönlichkeiten der jungen Geigergeneration. Der ARD-Preisträger tritt als Solist mit führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder den Festival Strings Lucerne und in Konzertsälen von der Carnegie Hall in New York bis zur Nikkei Hall in Tokio auf. Als «enfant terrible» begeistert er mit kühnem Gestaltungswillen und herausragender Virtuosität, unter anderem in historisch informierten Interpretationen von traditionellem Repertoire. Als gefragter Kammermusiker konzertiert er regelmässig mit Partnern wie Sol Gabetta und Ilya Gringolts, und wirkt ausserdem als Konzertmeister und Solist für Giovanni Antoninis Projekt «Haydn2032».
In der kommenden Saison debütiert Smirnov mit Orchestern wie dem Oslo Philharmonic oder den Stuttgarter Philharmonikern und wirkt als Konzertmeister für die Europatournee der Cappella Gabetta. Im März 2026 wird er in der Tschaikowsky Concert Hall in Moskau die Welturaufführung des verschollen geglaubten Violinkonzerts des illustren russischen Komponisten Gavriil Popov präsentieren, welches er in monatelanger Archiv- und Transkriptionsarbeit vollendet hat. Aufnahmeprojekte mit dem Lautenisten Luca Pianca mit Werken von Paganini sowie die Zusammenarbeit mit Ilya Gringolts für Vivaldis Doppelkonzerte werden seine bisherige Diskographie bereichern, die bereits Solowerke von J. S. Bachs bis Bartók sowie verschiedene romantische Violinkonzerte (auf Darmsaiten) umfassen.
Dmitry Smirnov ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter erste Preise beim Moskauer Oistrach-Wettbewerb (2006), beim Tibor-Varga-Wettbewerb (2015) und beim Concours d’Interprétation Musicale de Lausanne (2017), zweite Preise beim Internationalen Yehudi-Menuhin-Wettbewerb (2008) und dem ARD-Musikwettbewerb (2021), eine kontroverse Ausscheidung im Halbfinale der Queen Elisabeth Competition (2024) sowie 2018 gleich drei Preise beim Concours international Long-Thibaud-Crespin, darunter der Kritikerpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik.
Solistische und kammermusikalische Engagements führen den Musiker regelmässig zu renommierten Festivals, darunter die Salzburger Festspiele, Lucerne Festival, Gstaad Menuhin Festival, LuganoMusica, Heidelberger Frühling, Rheingau Musik Festival, Davos Festival, Grafenegg Festival, Stresa Festival, Solsberg Festival, Festival delle Muse Salentine und Inverno Musicale (Brasilien).
Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Giovanni Antonini, Heinz Holliger, Philippe Herreweghe, Vladimir Spivakov, Gilbert Varga, Stanislav Kochanovsky, Philipp Chizhevsky, Delyana Lazarova und Aurel Dawidiuk zusammen und konzertierte mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Il Giardino Armonico, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Novaya Rossiya State Symphony Orchestra, Moscow Virtuosi, Festival Strings Lucerne, Orchestre de Chambre de Lausanne, Kammerorchester Basel, Sinfonieorchester Basel, Sinfonieorchester St. Gallen, Argovia Philharmonic, Orchestra di Padova e del Veneto und dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie.
Dmitry Smirnov wurde in St. Petersburg in eine musikalische Familie geboren, wo er mit vier Jahren den ersten Geigenunterricht erhielt und schliesslich seine Ausbildung am Rimsky-Korsakow Konservatorium fortsetzte. Anschliessende Studien führten ihn an die Haute École de Musique Lausanne in die Klasse von Pavel Vernikov und später an die Musik-Akademie Basel zu Rainer Schmidt. Im Kontext von Barockmusik konzertiert Dmitry auch als Bratschist, Cellist und Cembalist. Seine Hauptinstrumente sind eine Violine von Philipp Bonhoeffer (2018) sowie eine Vuillaume der Maggini-Stiftung.