Margherita Maria Sala ist die erste Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs für Barockoper Pietro Antonio Cesti 2020, wo sie auch den Publikumspreis und den Sonderpreis des Festivals Resonanzen im Wiener Konzerthaus erhielt.
Geboren in Lecco, Italien, begann Margherita Maria Sala ihre musikalische Ausbildung bereits als Kind unter der Anleitung ihrer Eltern, die beide Musiker sind. Neben einer frühen Geigenausbildung erhielt sie Gesangsunterricht in der mehrstimmigen Gesangsgruppe „Famiglia Sala“, die sich aus den sieben Mitgliedern ihrer eigenen Familie zusammensetzte.
Margherita Maria Sala kann auf eine international anerkannte Solokarriere zurückblicken, dank derer sie in wichtigen Konzertsälen auftrat und mit den renommiertesten Dirigenten zusammenarbeitete. Riccardo Muti lud sie ein, das Magnificat von Vivaldi mit dem Jugendorchester Luigi Cherubini in Lourdes und Loreto zu singen. Am Théâtre des Champs-Elysées debütierte sie 2021 mit Händels „Oreste“ an der Seite von Franco Fagioli und unter der Leitung von Maxim Emelyanychev. Seitdem ist sie dorthin zurückgekehrt als Bradamante in Vivaldis „Orlando furioso“ und als Aristea in „L’Olimpiade“ desselben Komponisten, beide mit Jean-Christophe Spinosi.
Margherita Maria Sala ist regelmäßiger Gast bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, wo sie unter Alessandro De Marchi Pasquinis „Idalma“, die italienische Fassung von Händels „Messias“ und Vivaldis „L’Olimpiade“ sang und auch am Theater an der Wien und in der Moskauer Čajkovsky Hall unter der Leitung von Federico Maria Sardelli auftrat.
Zu ihren bisherigen Engagements zählen „Rappresentatione di anima et di corpo“ (Piacere) von Emilio de’ Cavalieri in einer Inszenierung von Giovanni Antonini / Robert Carsen am Theater an der Wien und Monteverdis „Orfeo“ (Speranza) in einer Inszenierung von Ottavio Dantone / Pier Luigi Pizzi am Teatro Alighieri in Ravenna.
Margherita Maria Sala sang Händels Messias unter der Leitung von Franco Fagioli in Versailles und Barcelona, „La Resurrezione“ (Cleofe) mit Concerto Copenhagen im Wiener Konzerthaus und „Aci, Galatea und Polifemo“ (Galatea) bei den Händel-Festspielen Halle.
Zu den jüngsten und zukünftigen Engagements gehören Händels „Agrippina“ (Narcissus) bei Seine Musicale in Paris unter der Leitung von Ottavio Dantone, Vivaldis „L’Olimpiade“ (Aristea) mit Jean-Christophe Spinosi an der Opéra Nice Côte d’Azur und Händels „Aci, Galatea und Polifemo“ (Galatea) mit Francesco Corti in Montréal. Margherita konzertierte mit Gianluca Capuano beim Bach-Festival in Lausanne, mit Enrico Onofri in Clermont-Ferrand und Vichy, mit Giulio Prandi im Musikgebouw Amsterdam, mit Brussels Bozar und deSingel in Antwerpen sowie beim Barokkfest in Trondheim.
Zu den jüngsten und kommenden Engagements gehören das Stabat Mater von Pergolesi unter der Leitung von Riccardo Muti, die „Lamentationes Jeremiae prophetae pro hebdomada sancta” von Jan Dismas Zelenka und Mozarts Requiem in Dresden, Prag und Paris mit Vaclav Luks und dem Collegium 1704, „Cesare in Egitto“ von Geminiano Giacomelli in Innsbruck und „Ritorno di Ulisse in Patria“ von Monteverdi mit der Accademia Bizantina und Ottavio Dantone, „Aci, Galatea und Polifemo“ unter der Leitung von Marco Vitale in Victoria. Margherita spielt die Titelrolle in dem geistlichen Oratorium „Gioseffo che interpreta i sogni“ in Turin mit Alessandro De Marchi, in Händels „Rodelinda“ in Kiel mit Alessandro Quarta, in Terradellas „Merope“ an der Deutschen Oper Berlin, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, am Theater an der Wien und am Teatro Real de Madrid, unter der Leitung von Francesco Corti.