Millionen Menschen kennen ihre dunkel gefärbte, intensive Stimme. Yasemin Sannino ist auf der Papst-CD „Alma Mater – Musik aus dem Vatikan“ im Hymnus „Regina Coeli – laetare halleluja“ zu hören. Die Sängerin und Schauspielerin, Tochter einer Türkin und eines Italieners, ist Muslima. Sie wurde in Istanbul geboren, zog mit ihren Eltern nach Lybien und Australien, studierte schließlich in Rom Gesang. Heute begeistert die Sängerin ihre Fans mit Jazz Songs, türkischen und arabischen Gesängen sowie neapolitanischen Volksliedern. „Yasemin Sannino holte tief Luft und setzte mit einem Ton aus ihrem schlanken Körper an, der aus den Katakomben Roms zu kommen schien. … Es war, als versammelte sie das Echo Um Kalthoums in ihrer Stimme, der gestorbenen Hoffnung Afrikas, deren Beerdigung einmal ganz Kairo auf die Beinen brachte“, schrieb „Die Welt“ über die Sängerin.

Im Dom zu Innsbruck wird ihre Stimme, vor Lucas Cranachs Gnadenbild Mariahilf, zur Stimme Marias. In der heiligen Verehrung Maria von Nazareths, der Mutter des Gottessohnes beziehungsweise Propheten Jesus, vereinen sich Christentum, Judentum und Islam. Mariengesänge aus allen Weltreligionen wird Yasemin Sannino in Innsbruck singen, begleitet von den Musikern des Ensembles Musica Antiqua Latina auf den jeweils passenden Instrumenten wie Laute, deren arabischer Ausgabe Ud, der iranischen Stachelgeige Kamantsche, dem mittelalterlichen Streichinstrument Ribeca, Viola da Gamba und der orientalischen Zither Kanun.